Direktvertrieb
Direktvertrieb ist ein weit gefasster Begriff, der zunächst allgemein für den Vertrieb von Produkten oder Dienstleistungen an den Endverbraucher ohne Zwischenhändler verwendet wird. Dieser Vertrieb kann sowohl im eigentlichen Sinne "direkt" erfolgen, z. B. über das Internet (= Direktmarketing), als auch durch selbstständige Geschäftspartner bzw. Handelsvertreter und Handelsvertreterinnen, z. B. Tupperware-Beraterinnen oder Vorwerk-Verkäufer. Beide Unternehmen sind Mitglied im Bundesverband Direktvertrieb. Network-Marketing und Multi-Level-Marketing sind wiederum Unterformen dieser zweiten Form des Direktvertriebs. In diesen Unternehmen steht nicht wie beim "klassischen Direktvertrieb" der Verkauf von Produkten an den Endkunden im Vordergrund, sondern das Anwerben von neuen Mitgliedern, auf deren Umsatzleistung Provisionen an den Anwerber ausbezahlt werden. Vielfach wird deshalb Network-Marketing auch als Empfehlungsmarketing bezeichnet.[1]
Quelle: wikipedia
Die üblichen Formen des Direktvertriebs sind
- Der Heimdienst, bei dem die Ware direkt bis zur Haustüre des Kunden gebracht wird. Zu solchen Heimdiensten zählt nicht nur der Tiefkühllieferant Eismann. Auch jeder Pizzaservice zählt zu diesem Vertriebssystem. Beispiele von Bäckereien, Heischereien und Brauereien zeigen, dass diese Direktverkaufsform auch für viele andere Branchen geeignet ist.
- Das Heimvorführsystem. Hier zählen zu den Ältesten der Kosmetikhersteller Avon, der Hersteller für Küchenzubehör Tupperware sowie der Hersteller für Küchen- und Haushaltsgeräte sowie Bodenbeläge, Vorwerk.
- Das Factory Outlet, also der Fabrikverkauf.
Allerdings sind die Grenzen des Direktvertriebs nicht klar zu ziehen, denn unter Umständen zählen auch herstellerabhängige Franchise-Systeme und Sturkturvertriebe zum Direktvertrieb.
Quelle:Wirtschaftslexikon24.net