Umkehrosmose
Die Umkehr- oder Reversosmose ist ein physikalisches Verfahren zur Aufkonzentrierung von in Flüssigkeiten gelösten Stoffen, bei der mit Druck der natürliche Osmose-Prozess umgekehrt wird.
Anwendungen
- Die Umkehrosmose wurde in den späten 1950er Jahren im Auftrag der US-Regierung und NASA unter anderem auch für die bemannte Raumfahrt entwickelt. Dabei wurde/wird diese Technik auf den Eigenurin bei längeren Weltraumaufenthalten angewendet[1].
- Verringerung der Konzentration der gelösten Stoffe: Aufbereitung von Wasser zur Reinigung von Brauchwasser oder von Spülabwasser oder zur Herstellung von Trinkwasser, Reinstwasser oder Aquarienwasser. Zu behandelnde Wässer können bspw. Prozesswasser, Abwasser, Meerwasser sein.
- Erhöhung der Konzentration der gelösten Stoffe: Aufkonzentration der Trägersubstanz, z.B. zur Herstellung von Fruchtsaftkonzentraten oder zur Verdichtung von Most in der Weinherstellung.
- Herstellung von alkoholfreiem Bier.
Siehe auch
Quelle: wikipedia
Das Umkehrosmose Filterverfahren ist in den 50er Jahren erfunden worden. Herzstück ist eine semipermeable Membran, wie sie in der Natur sehr häufig vorkommt. Befinden sich auf beiden Seiten der Membran Flüssigkeiten mit unterschiedlich hoher Menge an gelösten Salzen, so sorgt der sog. osmotische Druck für den Ausgleich der Salzkonzentration in dem reines Wasser aus der reineren Seite in die unreinere fließt - ganz von allein.
Bei der Umkehrosmose drückt man unreines Wasser (z.B. Leitungswasser) gegen eine solche Membran. Durch die extrem kleinen Poren von ca. 1/10.000 µm gelangen praktisch nur H2O-Moleküle auf die andere Seite.
Dieses Verfahren bedingt, dass das Wasser, welches ausgepresst wird, stetig abfließen kann, da ansonsten die Membran verblocken würde. Dieses sog. Konzentrat wird ins Abwasser geleitet, etwa drei Teile auf ein Teil reines Wasser (Permeat).