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Fettleibigkeit (Adipositas)

Als Adipositas (Fettleibigkeit) bezeichnet man die übermäßige Ansammlung von Fettgewebe im Körper. Wenn dem Körper durch die Nahrungsaufnahme - vor allem durch recht fettreiche Ernährung - mehr Energie zugeführt wird, als er verbrauchen kann, entsteht Fettleibigkeit. Diese führt zu Folgeerkrankungen und damit zu einer kürzeren Lebenserwartung.

Laut der deutschen Adipositas Gesellschaft ist nur ein Drittel der erwachsenen Bundesbürger nicht von Fettleibigkeit betroffen und hat ein gesundheitlich wünschenswertes Gewicht.

Das Maß für Übergewicht ist der Body-Mass-Index (BMI). Man berechnet ihn, in dem man das Gewicht durch das Quadrat der Größe in Meter teilt (kg/m²)
Ein Beispiel:
75 kg u. 1,68 m = 75/1,68m² = 75/2,8224 = 26,57 » leichtes Übergewicht.

Als Normalgewicht bezeichnet man einen BMI zwischen 19 und 24,9.
Übergewichtig (leichte Adipositas) ist man mit einem BMI zwischen 25 und 29,9.
Fettleibigkeit bezeichnet den BMI ab 30.

Doch wodurch wird Fettleibigkeit ausgelöst?

Einerseits können Erbanlagen (genetische Disposition) die Ursache sein.
Ernährung, Lebensweise, mangelnde körperliche Bewegung, ja sogar seelische Faktoren wie Stress, Einsamkeit und Frustration können andererseits zu Übergewicht führen.
Entscheidend für die Auswirkung der Erbanlagen sind bestimmte Umweltfaktoren. Die Auffassung, dass eine erbliche Krankheit unumgänglich ist - dass man dazu bestimmt ist, zu erkranken - ist nicht korrekt. Neben Erbanlage, Ernährung und mangelnder Bewegung können auch derzeit noch unbekannte Faktoren eine Rolle spielen.
Ebenso führen einige Krankheiten, wie etwa Schilddrüsenunterfunktion und Störung des Kortisonhaushaltes (Cushing-Syndrom) zur Fettleibigkeit.

Männer, deren Taillenumfang mehr als 94 Zentimeter misst, und Frauen, deren Taillenumfang größer als 80 Zentimeter ist, sollten nicht mehr zunehmen.

Männer mit einem Taillenumfang über 102 Zentimeter und Frauen, deren Taillenumfang 88 Zentimeter übersteigt, haben ein erhöhtes Risiko für Folge-Erkrankungen.

Bei einem Body-Mass-Index (BMI) ab 25 sollte man unbedingt sofort seinen Lebensstil ändern und abnehmen. Wenn der BMI 30 und darüber ist, ist es unter allen Umständen notwendig abzunehmen.

Welche Symptome treten bei Fettleibigkeit auf?

Übergewicht führt zu einer Reihe körperlicher Beschwerden. Neben Atemnot und Kurzatmigkeit im Schlaf, anfallsweise auftretende, länger als zehn Sekunden anhaltende Atemstillstände (Schlafapnoesyndrom) können Kreuzschmerzen (vor allem Lendenwirbelsäule) und Kniebeschwerden (Die Gelenke werden durch das Gewicht überbelastet und nutzen sich schneller ab.), als auch seelische Probleme wie Minderwertigkeitskomplexe und mangelndes Selbstwertgefühl auftreten. Außerdem neigt der übergewichtige Körper verstärkt zu Schweißbildung.

Quellen: Leitlinien der Deutschen Adipositas-Gesellschaft